Skistockgeschichte

Der Skistock, ein Stock mit einem Schneeteller am unteren Ende versehen, ist ohne Zweifel jünger als der Ski selber. Die zunächst gebrauchten Stöcke waren jedoch noch keine Skistöcke im heutigen Sinne. Sie waren eher irgendein Stab, der als Stütze diente, wie es ebenfalls ein Wanderstab beim Tragen von schweren Lasten tut. Darüber hinaus wurden Stäbe zur Bewältigung von schwierigem Gelände genutzt.

Die Geschichte des Stockes als Hilfe für Bewegungen auf Ski reicht dennoch weit zurück. In den Annalen der Than-Dynastie (618-905 n. Chr.) wird berichtet, dass z.B. krumme Äste zur Stützung verwendet wurden. Dem Skiläufer diente ein Stock als Stütze und zur Erhaltung des Gleichgewicht. Aus Norwegen berichtete man, dass die Leute beim alpinen Skilaufen einen Stock in der Hand

hielten, „um sich bei gewissen Zufälligkeiten zu helfen und damit zu balancieren". Die schwächeren Fahrer stützen sich dauerhaft darauf auf, die besten hielten ihn frei. „...der Stab diente ebenfalls dem Steuern oder wie wir sagen würden zum Richtungsändern". In Telemarken gebrauchte man den Stab nicht nur bei der Abfahrt sondern auch für das Springen, zum Halten des Gleichgewichts.

NANSEN selbst schrieb: „... bis vor kurzem war der Stab dem Skiläufer fast ebenso unentbehrlich wie die Schier selber; auf ihm ritt man den Berg hinab, wenn die Geschwindigkeit zu groß wurde, zu ihm nahm er in jeder schwierigen Lage seine Zuflucht, er war sein einziger Trost in jeglicher Not". Auch ZDARSKY diente der Stock zur Erhaltung des Gleichgewichts, zum schwunghaften Richtungsändern und in Hohlwegen zum Bremsen. In der Ebene diente der Stock dem Anschieben oder ohne Teller versehen als Sonde, was insbesondere für Skialpinisten von großem Vorteil war...(weiter im Buch)